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Afroamerikanische Cowboy-Kultur - Rory Doyle gewinnt den ZEISS Photography Award 2019

In seiner Serie "Delta Hill Riders" gibt der US-amerikanische Fotograf, Rory Doyle, überraschende Einblicke in die afroamerikanische Cowboy-Kultur – und bricht gezielt mit Stereotypen.

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Der amerikanische Fotograf Rory Doyle bietet mit seiner Fotoserie „Delta Hill Riders“ überraschende Einblicke in die afroamerikanische Cowboy-Kultur und sicherte sich somit den vierten ZEISS Photography Award. Fotografen aus 150 Ländern hatten fast 58.000 Bilder für den diesjährigen Wettbewerb unter dem Motto „Seeing Beyond – The Unexpected“ eingereicht. Sechs weitere Fotoserien wurden auf die Shortlist des Wettbewerbs aufgenommen.

Seit 2017 begleitet Doyle afroamerikanische Cowboys und Cowgirls im Mississippi-Delta. Seine Aufnahmen gewähren einzigartige Einblicke in diese wenig beachtete Gemeinschaft. „Schätzungen zufolge waren nach der Zeit des Bürgerkriegs ein Viertel der Cowboys Afroamerikaner. Trotzdem beherrscht das Bild des weißen John Wayne noch immer die öffentliche Wahrnehmung dieser Kultur“, erklärt Doyle. Mit seinem Projekt möchte er diese Gemeinschaft ins öffentliche Bewusstsein holen.

Dabei verblüffen seine Fotos durch die unerwartete Neu-Einordnung des amerikanischen Cowboy-Mythos – und brechen mit den Stereotypen, die das öffentliche Bild der afroamerikanischen Kultur noch immer verzerren. 

„Auf meinen Fotos kommt die pure Lebensfreude der Cowboys und Cowgirls zum Ausdruck. Man sieht die Liebe zu ihren Pferden und ihrer Gemeinschaft – und wie sie ihre Traditionen über Generationen hinweg weitergeben“, so Doyle. Gerade im aktuellen politischen Klima möchte er eine neue Facette des ländlichen Amerikas zeigen und eine Gegen-Erzählung zu der oft negativen Berichterstattung über die afroamerikanische Kultur schaffen.

- Zeiss

Fotografen auf der Shortlist
Sechs weitere Fotoserien haben es mit ihren Beiträgen auf die Shortlist des ZEISS Photography Awards 2019 geschafft.

 

  • Michela Carmazzi (Italien) I wish I were British
  • Ken Hermann (Dänemark) Mallakhamba
  • Benedicte Kurzen & Sanne De Wilde (Frankreich und Belgien) Land of Ibeji
  • Petra Leary (Neuseeland) Daily Geometry
  • Lara Wilde (Deutschland) Exposed Landscapes
  • Gangfeng Zhou (China) ‘Like’ and ‘Companionship’, there is no distinction


 

Die Gewinner-Serie von Rory Doyle sowie eine Auswahl der Shortlist des diesjährigen ZEISS Photography Awards werden vom 18. April bis 6. Mai 2019 im Rahmen der Ausstellung der Sony World Photography Awards im Somerset House in London zu sehen sein.

Der ZEISS Photography Award wird von ZEISS und der World Photography Organisation gemeinsam ausgerichtet. Weitere Informationen finden Sie unter www.zeiss.de
 

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