Ob Sternschnuppen, Komet oder andere Himmelsphänomene - im Frühjahr 2019 gibt es eine ganze Reihe spannender Ereignisse an unserem Nachthimmel zu entdecken. Wir zeigen Ihnen, was Sie auf keinen Fall verpassen sollten und geben Ihnen Tipps für die perfekten Sternenhimmel-Fotos.
Sternenhimmel: Was gibt es zu sehen?
Im Frühjahr kommen Liebhaber der Himmelsbeobachtung und Astro-Fotografie voll auf ihre Kosten. So lassen sich gleich an mehreren Tagen Sternschnuppen entdecken, eine Mondfinsternis mit Blutmond und sogar ein Komet. Mit Unterstützung von Fotoausrüster Rollei haben wir Ihnen die spannenden Ereignisse des Winterhimmels aufgelistet:
Montag, 21.01.2019: Vollmond, Mondfinsternis, Supermond, Blutmond
sichtbar in Zentralpazifik, Nord- und Südamerika, Afrika, Europa
Der Mond erreicht seine Vollmondphase morgens voraussichtlich ab 05:42 Uhr. Besonders fotogen ist er übrigens kurz nach Aufgang oder kurz vor Untergang, wenn er knapp über dem Horizont steht. Falls ausgerechnet dann Wolken am Himmel sein sollten, ist er auch in den umliegenden Nächten noch gut sichtbar. Außerdem kommt es früh morgens zu einer totalen Mondfinsternis mit Blutmond, was das Phänomen noch spektakulärer macht.
Donnerstag, 3.01.2019: Quadrantinen-Meteorstrom (Sternschnuppen)
sichtbar auf der gesamten Nordhalbkugel
Die Quadrantinen sind regelmäßig von Ende Dezember bis Mitte Januar aktiv. Die Erde wandert in die Umlaufbahn eines Asteroiden, dessen Bruchstücke dann in der Atmosphäre verglühen.
Sonntag, 16.12.2018: Komet
weltweit sichtbar, wetterbedingt
Der Komet „46P/Wirtanen“ ist an diesem Tag nur noch knappe 11,6 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und somit wunderbar mit bloßem Auge am Himmelszelt auszumachen! Falls der Himmel bedeckt ist, sollte der Komet auch in den umliegenden Nächten samt Schweif zu sehen sein.
Samstag, 22.12.2018: Höhepunkt des Ursiden-Meteorstrom (Sternschnuppen)
sichtbar auf der gesamten Nordhalbkugel
Zwischen dem 17. Und 26. Dezember kreuzt die Erde die Umlaufbahn eines Kometen, dessen Bruchstücke in der Atmosphäre verglühen. Die meisten Sternschnuppen kann man in der Nacht auf den 23. Dezember beobachten.
Vollmond, Mondfinsternis, Supermond, Blutmond: So schießen Sie perfekte Fotos!
Um tolle Sternenhimmel-Fotos aufzunehmen, sind ein wenig Vorbereitung und Geduld gefragt. Informieren Sie sich bereits im Voraus des Ereignisses, von wo aus Sie die beste Sicht haben. Wichtig ist vor allem, einen lichtarmen Ort auszuwählen, am besten etwas außerhalb der Stadt. Auf Websites wie www.timeanddate.de können Sie herausfinden, von wo aus etwa Sternschnuppen ausgehen.
Denken Sie daran, dass die Augen etwa fünfzehn Minuten brauchen, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit und seien Sie geduldig. Schließlich kann es auch einige Zeit dauern, bis sich die Himmelskörper am Nachthimmel zeigen. Am besten machen Sie es sich vor Ort auf einer warmen Picknickdecke gemütlich. Tragen Sie dabei unbedingt warme Kleidung und nehmen Sie sich heißen Tee in einer Thermoskanne mit. Rollei empfiehlt als Transporttasche seinen Fotoliner L oder den Vintage Fotorucksack.
Wenn es dann endlich soweit ist und sich das perfekte Motiv am Himmel zeigt, sollten Sie unbedingt ein Stativ verwenden, da die Dunkelheit längere Belichtungszeiten erfordert. Um die Lichtverschmutzung zu reduzieren, bietet sich die Verwendung eines Astroklarfilters an. Mit diesem erhalten Ihre Aufnahmen mehr Kontrast und Klarheit. Ebenfalls praktisch ist ein Fernauslöser für die Kamera. So haben Sie die Hände frei und können dem Himmelsspektakel Ihre volle Aufmerksamkeit widmen.