Bei uns im Test: die edle Kompaktkamera Leica D-Lux. Mit ihrem eleganten Gehäuse samt rotem Punkt zählt die lichtstarke D-Lux zu den optisch attraktiven kompakten Begleitern. Technisch gesehen erinnert sie nicht nur zufällig an die Lumix LX100. Wie sich die Leica geschlagen hat, lesen Sie hier.
Leica stellt mit der D-Lux (Typ 109) eine lichtstarke Kompaktkamera vor, die Brennweiten von 24-75mm (Kleinbild) abdeckt. Die Offenblende reicht von f/1,7 bis f/2,8 und erlaubt damit das Fotografieren in lichtkritischen Situationen, etwa in der Dämmerung. Für die entsprechende Bildqualität kommt, im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, ein größerer 4/3-Zoll-Hochempfindlichkeits-MOS-Sensor zum Einsatz, der 12,8 Megapixel auflöst. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bis ISO 1600 punktet die D-Lux mit knackig-scharfen Bildern. Zugleich ist jedoch ab dieser Empfindlichkeitsstufe ein leichtes Rauschen erkennbar, das sich ab ISO 6400 störend auf feine Bilddetails auswirkt.
Panasonic Lumix LX100 im Gewand einer Leica
Betrachtet man die technischen Eckdaten im Detail, erinnert die kleine Schwarze mit dem roten Punkt nicht nur zufällig an die Panasonic Lumix LX100: Im Kern unterscheiden sich beide Modelle nur marginal. Sensor, Optik und Sucher sind identisch, genau wie die 4K-Auflösung bei Videoaufzeichnungen. Auch die Gestaltung der Bedienelemente ist nahezu gleich.
Edles Design – der rote Punkt
Unterschiede zeigen sich indes beim Design (Stichwort roter Leica-Punkt) – und der zusätzlichen Ausstattung. So spendiert Leica allen Käufern Adobe Lightroom und eine Drei-Jahres-Garantie. Darüber hinaus setzt die D-Lux bei der Gehäuseoptik auf ein flaches Kameradesign, während die LX100 mit einem zusätzlichen Griffelement ausgestattet ist. Dieses verbessert zwar einerseits das Handling, trägt andererseits aber auch mehr auf, sodass die LX100 weniger hosentaschenkompatibel ist. Bei allen großen und kleinen Gemeinsamkeiten und Unterschieden, eines eint beide Modelle: ihre hervorragende Bildqualität.
Fazit
Erstklassiges Design, überzeugende technische Werte und ein sehr gutes Objektiv – die Leica ist sicherlich eine empfehlenswerte Kompaktkamera. Der entscheidende Nachteil ist ihr Preis – zumal sie im Grunde auf der deutlich günstigeren Panasonic Lumix LX100 basiert. Ob einem der rote Punkt letztlich den Aufpreis von rund 200 Euro wert ist, muss jeder für sich entscheiden.
- Hohe Auflösung bis ISO 1600
- Großer und gut auflösender Sucher
- 4K- und Full-HD-Video
- Wi-Fi und NFC an Bord
- Adobe Lightroom und Drei-Jahres-Garantie
- Kein integrierter Blitz – externer Blitz Leica CF D aber im Lieferumfang
- Hoher Preis