Die in Zusammenarbeit mit Carl Zeiss entstandene Festbrennweite von Sony zeigt sich besonders lichtstark und verspricht eine hohe Abbildungsleistung. Wir haben die kompakte, für Vollformat geeignete, Porträt-Brennweite für Sie getestet.
Fotografieren mit dem vorhandenen Licht, ohne künstliche Aufheller. Darauf wurde das Sony Planar T* 50mm mit Offenblende f/1,4 getrimmt. Die lichtstarke Optik mit einer Festbrennweite von 50 mm (bezogen auf KB) und einer Offenblende von f/1,4 lädt zum Fotografieren bei schwachem Licht – etwa in der Dämmerung oder in dunklen Räumen – ein. Doch auch für Porträtaufnahmen eignet sich das Sony bestens. Bei Blenden zwischen f/1,4 und f/2,8 lässt sich der Hintergrund in traumhaft schöne Unschärfe (Bokeh) tauchen. Widriges Wetter stellt übrigens kein Hindernis dar, denn die kompakt gehaltene Aluminiumkonstruktion (72 mm Länge) ist gegen Feuchtigkeit geschützt. Auch Staub hat keine Chance. Ob Autofokus oder manuelle Scharfstellung: In beiden Fällen überzeugt die Sony-Zeiss-Linse. Fotos: Hersteller, Caroline Berger, Floydine Der Ultraschallantrieb (SSM) arbeitet besonders leise bei einer ansprechenden Geschwindigkeit. Das manuelle Fokusrad punktet mit gutem Grip und einer sehr genauen Justage. So lässt sich der Schärfepunkt präzise setzen. In puncto Bildqualität lässt das in Zusammenarbeit mit Carl Zeiss entwickelte Objektiv mit acht Glaslinsen, darunter zwei asphärischen Elementen, einiges erwarten. Die zentrale Auflösung ist schon bei Offenblende sehr ordentlich (80%) und steigert sich mit zugezogener Blende auf maximal 1641 Linienpaaren (f/4,0) und erreicht damit 82%. Bei komplett geöffneter Blende reduziert sich die Auflösung zu den Randbereichen. Mit wachsender Blendenzahl sieht es aber besser aus und der Verlust liegt ab Blende f/5,6 unterhalb von 5%. Zuziehen ist auch im Bezug auf die Vignettierung von Vorteil: Die auftretende Randabschattung ist ab Blende f/2,8 verschwunden.
Fazit: Überzeugend aber zu teuer
Insgesamt überzeugt die Sony-Carl-Zeiss-Linse mit schöner und wertiger Haptik und gelungenen Bildern. Der Preis liegt mit 1.380 Euro aber leider (noch) zu hoch.