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Leserinterview: 10 Fragen an Ulrich Degen

Manchmal lohnt es, von der ursprünglichen Idee abzuweichen und nach neuen Bildern Ausschau zu halten. Ulrich Degen wollte eigentlich Bienen im Anflug fotografieren – fand dann aber zufällig ein neues Motiv.

Wo ist dieses Bild entstanden?

Das Foto habe ich in meinem Garten gemacht. Eigentlich wollte ich Bienen im Anflug aufnehmen – die Wartezeiten dazwischen nutzte ich, um nach anderen Motiven Ausschau zu halten –, dabei entstand unter anderem das Bild.

Was für eine Pflanze ist das?

Da musste ich meine Frau fragen. Es handelt sich wohl um eine Geranienart.

Sie waren also auf der Suche nach Makro-Motiven, richtig?

Genau! Die Makrofotografie begeistert mich jetzt schon seit einiger Zeit. Wenn man einmal Blut geleckt hat, kann man nicht genug davon bekommen. An diesem Sommertag sollten es besagte Bienen sein, aber es ist gar nicht so einfach und recht langwierig, Bienen im Anflug und beim Nektarsammeln zu fotografieren, da kamen mir die schönen Knospen gerade recht.

Hatten Sie ein Stativ genutzt?

Ja und nein. Für die Bienen hatte ich meine Kamera extra auf meinem Stativ befestigt. Als ich dann ungeduldig wurde, habe ich die Kamera vom Stativ genommen und bin im Garten umher gestöbert. Die Pflanze habe ich dann aus der Hand fotografiert. 

Was ist die größte Herausforderung bei der Makrofotografie?

Die Geduld und die Schärfe richtig zu treffen – vor allem bei sich bewegenden Motiven wie Tieren.

Sind Makrofotos Ihre liebsten Motive?

Nicht nur. Naturfotos reizen mich grundsätzlich und auf Reisen fotografiere ich gerne. Außerdem mag ich es, Menschen zu fotografieren – natürliche Bilder, keine gestellten Aufnahmen.

Seit wann ist die Fotografie Ihr Hobby?

Mit knapp 16 Jahren habe ich eine Ausbildung begonnen und von meinem ersten selbst verdienten Geld habe ich mir den Wunsch nach einer Kamera erfüllt. Damals war es die Canon A1, die mich sofort begeisterte und mich letztendlich über 20 Jahre begleiten sollte.

Wie kamen Sie zur Digital-Fotografie?

Obwohl die digitale Welt uns, auch in der Fotografie, bereits alle erfasst hatte, habe ich mir erst einmal noch eine analoge Canon EOS 1N geleistet. Diese machte hervorragende Bilder und hatte mir sehr viel Spaß bereitet.

Und danach?

Bin auch ich umgestiegen. Erst kaufte ich mir die Pentax K10 und dann die Nikon D800. Vollformat hat mich immer gereizt und irgendwann habe ich schließlich zugeschlagen.

Was machen Sie mit Ihren vielen Fotos?

Ich habe damit begonnen, meine Bilder auf Web-Galerien hochzuladen, um damit Diskussionen anzuregen und mich mit anderen Fotografen auszutauschen. Dieses Bild lud ich in die DigitalPHOTO-Galerie und so haben Sie mich ja auch gefunden.

Leserinterview - Der Fotograf 

Ulrich Degen

Der gebürtige Düsseldorfer Ulrich Degen fotografiert seit frühen Jugendjahren. Seine Motive findet der heute in Grevenbroich lebende Hobby-Fotograf auf Reisen, in der Natur oder einfach im eigenen Garten.

Equipment:

Nikon D800

Nikon AF-S Micro-Nikkor 105mm

Nikon AF-S Zoom-Nikkor 14-24mm

Gitzo Traveller

Die gesamte Ausgabe der DigitalPHOTO 4/2018 finden Sie hier.

Lust auf 10 Fragen? Dann bewerben Sie sich gleich mit Ihren zehn Topfotos für unser Leserinterview. Unter allen Einsendungen wählt die Redaktion die besten Fotografen aus und präsentiert sie im Heft. Schicken Sie uns Ihre Bewerbung bitte per E-Mail an folgende Adresse: redaktion@digitalphoto.de oder laden Sie Ihre schönsten Aufnahmen in unserer Lesergalerie hoch.

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