Wenn Sie Innenräume mit Fenster fotografieren, entsteht meistens das Problem, dass das Licht von draußen zu hell und der Raum dagegen zu dunkel ist. Es ist praktisch unmöglich, Details in beiden Bereichen aufzunehmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotzdem – ganz ohne nachträgliche Bildbearbeitung – eine möglichst perfekte Aufnahme erstellen.
Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie es geht.
- Um die volle Kotrolle zu haben, stellen Sie die Kamera auf manuellen Modus (M), als Weißabgleich wählen Sie 5500 K.
- Wählen Sie für den Anfang Blende 5,6 oder 8. Zielen Sie dann mit der Spotmessung auf das Fenster, und stellen Sie einen Zweitwert ein, bei dem die Fenster um 2/3 Lichtwert überbelichtet werden. Kontrollieren Sie die Bildwirkung auf dem Display. Sie werden feststellen, dass der Rest des Zimmers zu dunkel ist.
- Mit einem Blitz bringen Sie nun Licht in die Schatten. Richten Sie den Reflektor gegen die Decke, um das Zimmer gleichmässig mit einem Licht auszuleuchten. Um die Lichtleistung besser steuern zu können, stellen Sie den Blitz ebenfalls auf M-Modus (1/2 Leistung).
- Machen Sie eine Testaufnahme. Ist das Zimmer zu hell, regeln Sie das Blitzlicht solange herunter, bis das Zimmer perfekt ausgeleuchtet ist: 1/4, 1/8, 1/16, 1/32 und so weiter. Ist das Zimmer zu dunkel, zünden Sie den Blitz bei voller Leistung, oder blenden Sie etwas auf. Denken Sie in diesem Fall aber daran, die Belichtungszeit anzupassen.
- Passt alles? Voilà, fertig! Im Grunde ganz einfach. Wollen Sie vorhandenes Tages- und Kunstlicht (Lampen) stärker betonen, verlängern Sie die Belichtungszeit etwas. Verfeinern können Sie das Bild durch den Einsatz mehrerer Blitzgeräte.