Städtetrips gehören inzwischen zu den beliebtesten Urlaubsarten. Erholung finden sie als Urlauber hier zwar eher nicht, doch dafür erleben sie umso mehr Sehenswürdigkeiten. Bei den ausgedehnten Fußmärschen ist schweres Gepäck eher hinderlich – das gilt auch für das Fotoequipment!
Wer schon einmal Bustouren mit einem Motto wie „New York an einem Tag“ mitgemacht hat, weiß, dass eine Städtetour in etwa so anstrengend wie ein Marathon sein kann. Da überlegt man es sich als Fotograf zweimal, ob man wirklich die große DSLR samt drei Objektiven kilometerweit von einer Sehenswürdigkeit zur anderen wuchten möchte.
Klein, aber kein Kompromiss
Als Städtefotograf ist man wahrscheinlich so dankbar wie niemand sonst, dass Panasonic 2008 mit der Lumix DMC G-1 die erste spiegellose Systemkamera auf den Markt brachte. Eine Kamera, die sich qualitativ auf dem Niveau einer DSLR befand, aber deutlich kompakter war.
Noch viel handlicher als diese Ur-CSC, aber auch aus dem Hause Panasonic, ist die Kamera, die wir als optimale Stadt-Cam auserkoren haben: die Lumix GX80. Von der Bauform ist sie kaum von einer handelsüblichen Kompaktkamera zu unterscheiden, doch im Inneren hat sie deutlich mehr zu bieten. 16 Megapixel und der für Lumix-CSCs typische Micro-Four-Thirds-Sensor sorgen dafür, dass Sie getrost Ihre DSLR zu Hause lassen können, wenn es gilt, beeindruckende Aufnahmen vom Empire State Building, der 5th Avenue und Co. mit nach Hause zu bringen. Praktisch ist bei dieser Cam außerdem, dass der 7,5cm große Kameramonitor klappbar ist. Perfekt, um auch bei ungewöhnlichen Perspektiven die volle Motivkontrolle zu behalten. Warum wir uns als Vorschlag für das optimale Fotoequipment für ein Panasonic-Modell entschieden haben, hat nicht nur etwas mit der Kameraqualität zu tun, sondern auch mit dem Objektivangebot. Kaum ein anderer Hersteller bietet solch eine Auswahl an Pancake-Objektiven. Die 12-32mm-Optik ist für Städtetouren ideal. Nicht nur, weil damit vom Weitwinkel bis zur beliebten Reportageweite alle Brennweiten abgedeckt sind, sondern auch, weil so die Kamera samt Objektiv noch in jede Hosentasche passt. Und versuchen Sie das mal mit einem Universal-Objektiv!
Das optimale Fotoequipment für die Stadt
Das optimale Stadt-Kit für ca. 1.252 Euro besteht aus einer Lumix GX80 (ca. 589 Euro), einem Lumix 12-32mm F/3,5-5,6 (ca. 285 Euro), einem Lumix 35-100mm F/4,0-5,6 (ca. 280 Euro) und dem Stativ Togopod Explorer Max (ohne Abbildung, ca. 98 Euro).
Die Alternative
Wer sich mit einer CSC noch so gar nicht anfreunden mag, dem empfehlen wir als Alternative eine Canon EOS 6D. Die Vollformatkamera bringt ein vergleichsweise kompaktes Gehäuse mit und wird somit zur praktischen Reisebegleiterin. Ihre Vorzüge spielt der große Vollformatsensor dann vor allem in Kombination mit einem lichtstarken Objektiv aus. Damit stellen auch schwierige Lichtsituationen kein Problem dar.
Das Alternative Stadt-Kit kombiniert die Canon EOS 6D (ca. 1.350 Euro) mit einem Canon EF 35mm f/2 IS USM (ca. 480 Euro), einem Sigma 50mm F/1,4 DG HSM Art (ca. 730 Euro) und einem Novoflex Photo Survival Kit (ohne Abbildung, ca. 103 Euro).
Braucht man eine spezielle Fotoversicherung, wenn man mit seinem teuren Equipment auf Reisen geht oder genügt die Hausratversicherung? Antworten liefert Christian Weishuber, Leiter Kommunikation Sachversicherung bei der Allianz:
Deckt meine Hausratversicherung mein Fotoequipment grundsätzlich auf Reisen mit ab?
In der Hausratversicherung sind Schäden auf Reisen an privat genutzten Foto-, Film- und Videogeräten sowie an deren Zubehör über die sogenannte Außenversicherung weltweit abgedeckt. Die Außenversicherung schützt vorübergehend mitgeführten Hausrat gegen Schäden durch Einbruchdiebstahl und Raub, nicht jedoch gegen einfachen Diebstahl. So sind beispielsweise Trickdiebstahl bei einer belebten Sehenswürdigkeit, Diebstahl durch Hotelpersonal oder aus dem verschlossenen Kraftfahrzeug nicht versichert.
Was ist der Vorteil von speziellen Fotoversicherungen?
Spezielle Versicherungen für privat oder nebenberuflich genutzte Foto-, Film- und Videogeräte sowie für deren Zubehör bieten einen Versicherungsschutz, der deutlich über die benannten Gefahren (z. B. Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser) hinausgeht und auch einfachen Diebstahl, Beschädigung und Zerstörung abdeckt. Im Versicherungsfall wird der Erstattungsbetrag allerdings um einen Selbstbehalt gekürzt. Darüber hinaus werden bei Schäden durch Verlieren, Stehen- und Liegenlassen 30 Prozent von der Versicherungsleistung abgezogen.
